SÜSSKARTOFFELN

Süßkartoffeln sind die Wurzelknollen der tropischen Süßkartoffelpflanze (Ipomoea batatas). Diese Knollen können unterschiedliche Formen und Farben haben. Süßkartoffeln sind in den tropischen und subtropischen Regionen Mittelamerikas beheimatet, ihre Heimat ist vor allem die mexikanische Halbinsel Yucatan, Venezuela und Kolumbien. Süßkartoffeln gehören zu den wichtigsten Nutzpflanzen in den Tropen. Es handelt sich um eine niederliegende Pflanze, deren Triebe oft eine Länge von bis zu fünf Metern erreichen. Die Blüten haben unterschiedliche Farben – von Lavendelblau bis Rotviolett. Das Gewicht der Früchte einer Pflanze variiert, sie können zwischen 0,5 kg und 5 kg wiegen.

Süßkartoffeln unterscheiden sich von Kartoffeln durch ihr längliches Aussehen, manche Knollen können bis zu einem halben Kilogramm wiegen. Der grundlegende Unterschied besteht in der Farbe der Haut und des Fruchtfleisches. Rote Süßkartoffeln haben orangefarbenes Fruchtfleisch und eignen sich am besten zum Kochen oder Backen. Das Fruchtfleisch weißer Süßkartoffeln ist meist gelblich, sie lassen sich hervorragend frittieren oder zu Backteig raspeln. Die Orangensorte wird hauptsächlich in Nordamerika (North Carolina und Louisiana) angebaut, wo sie „Yam“ genannt wird. Es gibt auch Wassersüßkartoffeln (Ipomoea aquatica), die in Südostasien wachsen.

Süßkartoffeln haben wie Kartoffeln viele Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Sie müssen oft nicht einmal abgezogen werden, sondern einfach mit einer Bürste gründlich gereinigt werden. Wir können sie kochen, backen und braten. Sie können salzig, in Form von Kartoffelpüree oder Suppen serviert werden, aber auch zu Salaten hinzugefügt werden. Auch in der süßen Küche schmecken Süßkartoffeln köstlich. Sie werden dem Teig zum Backen von Kuchen, Brötchen oder Geburtstagskuchen zugesetzt. Süßkartoffeln können auch als Chips oder Marmelade zubereitet werden.

Der Energiewert von Süßkartoffeln ist etwa halb so hoch wie der von Kartoffeln. Knollen enthalten 70 % Wasser, 18 % Stärke und 6 % Zucker. Fruktose, Glukose und Saccharose sorgen für den süßen Geschmack von Süßkartoffeln. Süßkartoffeln enthalten erhöhte Mengen an Carotinoiden, Proteinen, Vitamin A, B6 und C, Kalzium, Kalium, Eisen und auch unlösliche Ballaststoffe. Es ist der erhöhte Ballaststoffgehalt, der sie zu den nährstoffreichsten Gemüsesorten zählt.

Süßkartoffeln enthalten Beta-Carotin, das ihnen eine charakteristische leuchtende Farbe verleiht. Beta-Carotin ist ein starkes Antioxidans, das vorbeugend gegen verschiedene Krebsarten wirkt. Dank ihres hohen Gehalts an Vitamin E kommen sie dem menschlichen Herzen und den Augen zugute. Die im Süßkartoffelfleisch enthaltene Chlorogensäure hat ähnliche Wirkungen wie Beta-Carotin. Darüber hinaus enthalten Süßkartoffeln Kaffeesäure, Lutein, Zeaxatin und Pektin. Außerdem gibt es Pflanzensterine, die den Cholesterinspiegel im Blut senken und krebserregende Stoffe im Verdauungstrakt binden. Süßkartoffeln gehören zu den nährstoffreichsten Gemüsesorten und ihr Verzehr wird auch während Diäten empfohlen, wenn wir unser Gewicht reduzieren wollen.

SÜßKARTOFFELN – Setzlinge

Süßkartoffelsetzlinge sind eine tropische mehrjährige Pflanze, die einfach zu züchten ist. Seine Blätter haben eine vielfältige Farbpalette von hellgelb über grün bis dunkel, fast schwarz. Die Süßkartoffel eignet sich zur Bepflanzung mit einjährigen Pflanzen, aber auch als Zimmerpflanze.

Süßkartoffeln werden im Frühjahr oder Frühsommer in Töpfe oder Beete gepflanzt. Sie blühen an kurzen Tagen bis September. Die Pflanze verträgt keinen Frost. Überwintern Sie sie daher im Haus an einem hellen und warmen Ort. Bringen Sie die Süßkartoffeln bei schönem Wetter frühestens im Mai nach draußen.

Sie gedeihen auf kalkhaltigen und sandigen Lehmböden. Für den Anbau im Kübel reicht ein klassisches, mit Nährstoffen angereichertes Substrat. Gießen Sie die Pflanze nur leicht. Im Freien benötigen Süßkartoffeln einen geschützten Standort, der hell und warm ist.